Prävention von sexualisierter Gewalt

Prävention von sexualisierter Gewalt

03.04.2021

Berolina Mitte startet Projekt

Berolina Mitte startet Projekt zur Prävention von
sexualisierter Gewalt 

Beim SV Blau Weiß Berolina Mitte steht das Wohlergehen der Mitglieder
und die Vermittlung von Werten wie Sportsgeist, Toleranz, Zusammenhalt und
Teamgeist an erster Stelle. Aus diesem Grund startet der Verein ein Projekt in dem
oft tabuisierten Themenfeld der sexualisierten Gewalt im Sport.

Der Vereinsvorsitzende Thomas Meyer erklärt für den Vorstand: „Wir sind uns über das 
Ausmaß von sexualisierter Gewalt und Belästigung in der Gesellschaft bewusst. Wir wollen Vorbeugen, Aufklären, Hinsehen und wenn es geboten erscheint, fundiert und entschlossen handeln. Damit werden wir einen Beitrag leisten, der keinen Platz für jegliche Form der Gewalt bietet.“

Hierfür wollen wir Leitlinien zur Prävention und Intervention für den Umgang mit sexualisierter Gewalt geben. Sie sind erste Ansatzpunkte für professionelles Handeln, dessen Kernelemente Wissen, Umgang mit Nähe und Distanz, Reflektion und Haltungen sind. 

Unser Verein hat zum 01.Januar 2021 Anja Schüler als Kinder- und Jugendschutzbeauftragte benannt.

Thomas Meyer weiter: “Durch das Projekt wollen wir auch unsere Kinder und Jugendlichen für das Thema sensibilisieren und klar aufzeigen, wo Grenzen sind und was bei Überschreiten dieser getan wird. Es ist auch wichtig darauf hinzuweisen, dass bei der Prävention von sexualisierter Gewalt mehr als ausschließlich Maßnahmen für Kinder und Jugendliche ergriffen werden müssen.”

Aus der Studie „Safe Sport“ geht hervor, dass etwa ein Drittel aller befragten Kaderathleten:innen schon einmal eine Form von sexualisierter Gewalt im Sport erfahren hat.

Athletinnen sind dabei signifikant häufiger von sexualisierter Gewalt betroffen als Athleten. Sexualisierte Gewalt im Sport wird demnach sowohl durch Erwachsene als auch durch Jugendliche ausgeübt. Dabei tritt sie unter Gleichaltrigen insbesondere in Form von Gewalt ohne Körperkontakt auf.

Kultur der Aufmerksamkeit als Schlüssel

Katharina vom Dahl, Mitglied des Projektteams und Kapitänin der 1. Damen sagt: “Wir wollen
durch unser Projekt eine Kultur der Aufmerksamkeit fördern, die keinen Raum für jegliche Formen von Gewalt bietet und sich für einen fairen und respektvollen Sport einsetzt.“

In der oben genannten Studie hat sich gezeigt, dass in Vereinen mit einer klar kommunizierten „Kultur des Hinsehens und der Beteiligung” (gemeinsames Aufklären, Hinsehen und Handeln) das Risiko für alle Formen sexualisierter Gewalt signifikant geringer ist.

Um diese Kultur in unserem Verein zu fördern und fest zu verankern, werden im Rahmen des Projektes folgende Maßnahmen durchgeführt werden:

  • Erstellung eines Präventions- und Interventionskonzeptes 
  • Benennung von zwei Ansprechpersonen für die Thematik
  • Übungsleitungsschulungen zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt
  • Eine nachhaltig öffentlichkeitswirksame Maßnahme, um Aufmerksamkeit
    für das Thema zu generieren und andere Vereine zu mobilisieren
  • Altersgerechte Selbstbehauptungsworkshops für Spieler:innen
  • Aufnahme eines klaren Bekenntnisses gegen sexualisierte Gewalt in die Vereinssatzung

 

 

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