Im Porträt

Julian Hempe (36) kommt aus Westönnen/Werl bei Dortmund und arbeitet als Digital Marketing Specialist im Bereich Online-Marketing.

Mit 17 hatte er zum ersten Mal eine U15-Mannschaft trainiert. Es sollte für lange Zeit seine einzige Trainererfahrung bleiben. Er machte zunächst als Spieler weiter. Heute sagt er: „Ich bin Fußballer durch und durch und wollte einfach sehen, wie ich das Wissen, das ich mir auf und neben dem Platz angeeignet habe, nutzen kann, um meiner Mannschaft zu helfen, besser zu werden.“

Als Trainer hat er schnell gemerkt wie anspruchsvoll es sein kann sich auszudenken wie gespielt und trainiert werden soll. Das dann auch noch zu organisieren, ist keine leichte Aufgabe. Das Wichtigste für die Spieler ist meist die Aufstellung. Kommunikation spielt dabei eine Schlüsselrolle, da es durchaus sein kann, dass der Spieler am Wochenende nicht mal auf der Bank sitzt. „Das ist anders als früher, wo man eigentlich nur mit jemandem gesprochen hat, wenn man ihn unbedingt brauchte.“

Sein persönliches Ziel ist es, sich von Jahr zu Jahr weiterzuentwickeln, damit man auf dem Platz immer mehr sieht, was seine Idee von Fußball ist. Das erste Ziel bei Bero ist für ihn immer das nächste Spiel. „Natürlich könnte man sagen, dass es der Aufstieg ist, wenn man auf die Tabelle schaut, aber ich konzentriere mich immer auf die nächste Aufgabe, und die ist jetzt, dass wir wieder in die Spur kommen.“

Sein bisher größtes Fußball-Highlight als Trainer war das Pokalspiel im vergangenen Jahr gegen Regionalligist Tasmania Berlin auf dem Bero. Bei abendlicher Flutlichtatmosphäre stand es zur Halbzeit 2:2. Die vielen Zuschauer taten ihr Übriges.

Er selbst spielte von 1992 bis 2018 als Innenverteidiger und 6er. Er ist Rechtsfuß. Zu Bero kam er übers Internet. Die Webseite mit Mannschaftsfotos gefiel ihm. Als das Knie nicht mehr mitspielte, begann er im Januar 2019 als Trainer. Das Vertrauen von Uwe Ledwig und die Verbundenheit zum Verein stärken ihn bis heute.

Lieblingstrainer:in? Ottmar Hitzfeld

Lieblingsverein? Borussia Dortmund

Lieblingstrikot? Stéphane Chapuisat, Borussia Dortmund & Patrick Vieira, Arsenal London

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Foto: Tilmann Häußler