Im Porträt: Michael Jacoby, Trainer der 3. Frauen & 2. B-Juniorinnen, bei Bero seit 2021
Michael (46) ist in Bernau bei Berlin geboren und arbeitet als Warehouse-Manager in einer englischen Firma in Reinickendorf.
Seine Trainerkarriere begann bei Bero. „Ich hatte mal vor längerer Zeit ein Jahr eine A-Junioren Jungs in Mühlenbeck trainiert. Richtig angefangen habe ich dann aber erst bei Bero.“ Ein Arbeitskollege, der bei Bero trainierte, brachte ihn zum Platz und begeisterte ihn zusammen mit Andreas Weiss für das Traineramt.
Es gibt viele Gründe, warum er bei Bero bleiben möchte. „Der Zusammenhalt, das Familiäre und die Tatsache, dass hier jeder willkommen ist gefallen mir sehr. Bero ist nicht nur weltoffen, sondern auch offen für Neues. Ich mag diese Harmonie. Die gefällt mir besonders in der Frauen- & Mädchenabteilung.“
Bei seiner Motivation andere zu trainieren, fängt er bei sich selbst an. „Ich habe zwanzig Jahre Fußball gespielt. Der Sport hat mir viel gegeben. Ich fand, dass ich dem Fußball auch was zurückgeben bzw. anderen was von meiner Liebe für den Fußball und Erfahrung abgeben kann.“
In seiner aktiven Zeit hat er viel auf dem Feld rotiert. „Ich war ein Allrounder. Ich habe von Mittelfeld bis Abwehr eigentlich alle acht Positionen gespielt, die es da gab. Ich war gar nicht so talentiert, aber mit Trainingsfleiß kann man jede Menge wett machen. Unter anderem deswegen bin ich auch beidfüßig. Ich war verletzt, konnte den einen Fuß nicht mehr benutzen und habe dann den anderen stärker trainiert.“
Bei seinen Zielen differenziert er gar nicht so sehr zwischen sich und den Mannschaften. „Für mich steht der Spaß im Vordergrund, sowohl für mich, als auch die Mädels. Hauptsächlich geht es um Weiterentwicklung. Mir ist es sehr wichtig, dass sie flexibel werden, verschiedene Positionen spielen können und der andere Fuß nicht nur zum Stehen da ist.“ sagt er schmunzelnd.
Ein Highlight als Trainer kann er auch schon vorweisen. „Im Sommer 2022 hatte Turbine Potsdam für ein Spiel mit den 2. C-Juniorinnen angefragt. Wir hatten nicht genug und haben mit Spielerinnen der 1. C aufgestockt. Turbine kam ebenfalls zur Hälfte mit einem Kader aus deren 1. Mannschaft an. Das zeigt wie viel Respekt der Jugendarbeit bei Bero entgegengebracht wird. Das wurde somit ein relativ hochklassiges C2-Spiel. Wir lagen mit 1:3 zurück, aber haben am Ende mit 6:3 gewonnen.“
Aus seiner aktiven Zeit erinnert er sich an ein Spiel zurück, wo er nach einer frühen gelb-roten Karte eines Mitspielers die komplette rechte Seite allein bedienen musste. Man lag 3:1 vorn. Der Trainer nahm ihn zu seinem Unverständnis trotz voller Ersatzbank nicht vom Feld. Am Ende gewann man noch 4:3. Der Trainer sagte ihm nach dem Spiel, dass es keinen anderen Spieler gab, der so die rechte Seite bespielen konnte. „Heute verstehe ich viel mehr, dass man seinem Trainer auch einfach mal vertrauen muss bei den Entscheidungen, die er trifft, auch wenn man sie nicht versteht.“
Lieblingstrainer:in? „Von der Emotion her Jürgen Klopp.“
Lieblingsspieler:in? „Michael Ballack und Matthias Sammer, aber eher Matthias Sammer.“
Lieblingsverein? „Ich bin für den Verein, der attraktiven Fußball spielt und das wäre aktuell für mich Bayer Leverkusen.“
Lieblingstrikot? „Nein, ich bin kein Trikot-Mensch.“
Du willst wie Michael bei uns mittrainieren oder mitspielen? Komm zu Bero. Melde dich bei Interesse einfach mit einer kurzen Vorstellung unter info@berolinamitte.de.
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Foto: Tilmann Häußler